Schutz von Parkbauten mit Pflasterbelägen
Schutz von Fundamenten, Stützen und Wänden in Parkbauten mit Pflasterbelägen
Geprüftes OS 5b-Oberflächenschutzsystem und Abdichtung im Sinne der DIN 18195 – wasserdicht bis 3 bar
Um Parkbauten mit Pflasterbelägen vor Schäden an der Bausubstanz zu bewahren, sind Stahlbetonbauteile wie Streifen- oder Einzelfundamente sowie Sockel von Stützen und Wänden zu schützen: Wasser und Tausalze dürfen nicht in das Bauwerk eindringen, selbst wenn Risse entstanden sind. Hierfür sind spezielle Beschichtungen (z.B. StoCrete FB) optimal, die den hohen Belastungen durch Tausalz, Wasser und Witterung widerstehen und sowohl für die Bereiche unterhalb des Pflasterbelages als auch im Sprüh- und Spritzwasserbereich von Wänden und Stützen einsetzbar sind. Abgestimmte Oberflächenschutzsysteme bzw. Abdichtungen nach DIN 18195 verhindern in diesem Fall, dass Wasser und Tausalze in den Beton eindringen.
Der Bestand der PKW in Deutschland wächst jährlich um circa ein Prozent. Besonders betroffen sind Ballungszentren, in denen der Trend der Verstädterung die Verkehrsinfrastruktur an ihre Belastungsgrenze treibt – wobei auch der ruhende Verkehr zunehmend um den immer knapper werdenden Raum konkurriert. Wie Straßen und Brückenbauwerke finden sich auch Parkhäuser und Tiefgaragen einer extremen Dauerbelastung ausgesetzt, was besondere Schutzmaßnahmen zum Erhalt erfordert.
Beim Bau von Parkbauten kommt vornehmlich der Baustoff Stahlbeton zum Einsatz. Dynamische Beanspruchungen durch die Fahrzeuge, Spannungen aufgrund von Temperaturschwankungen sowie bei der Herstellung entstandene Zwängungen führen jedoch dazu, dass im Beton Risse entstehen und der dauerhafte Werkstoff für Wasser und die im Winter eingeschleppten Chloride aus Tausalzen anfällig wird. Besonders die chloridinduzierte Korrosion des Bewehrungsstahls im Beton gefährdet die Standsicherheit der Stahlbetonkonstruktion und damit des gesamten Bauwerkes. Diesem Problem schenkt man in den aktuellen Regelwerken zur Bemessung und Konstruktion von Stahlbetonbauwerken besondere Aufmerksamkeit.
Nicht alle Oberflächenschutzsysteme geeignet
In der DIN EN 1992-1-1 Eurocode 2, der DIN EN 1992-1-1/NA (Nationaler Anhang), dem Heft 600 des DAfStb sowie dem Merkblatt „Parkhäuser und Tiefgaragen, 2010“ des Deutschen Beton- und Bautechnik Vereins werden die Schutzmaßnahmen für direkt befahrene Parkdecks aus Stahlbeton, wie befahrbare Oberflächenschutzsysteme OS 8, OS 10 und OS 11 beschrieben, ebenso wie für aufgehende Bauteile im Sprüh- und Spritzwasserbereich.
Bei Parkdecks mit Pflasterbelägen sind jedoch keine direkt befahrenen Stahlbetonbauteile vorhanden, die geschützt werden müssen. Daher wird oft vergessen, dass Bauteile wie Streifen- oder Einzelfundamente sowie Sockel von Stützen und Wänden sehr stark mit tausalzbelastetem Wasser beaufschlagt werden können und daher ebenfalls mit Schutzmaßnahmen versehen werden müssen. Hier haben sich OS 5b-Systeme, die für diese feuchte Umgebung geeignet sind, in der Vergangenheit bewährt. OS 2, OS 4 oder OS 5a Systeme sind für diese Aufgabe nicht geeignet, da die sonst üblicherweise verwendeten wässrigen Beschichtungen bei dauerhafter Feuchteeinwirkung quellen und sich dadurch ablösen können. Zur farblichen Gestaltung des Sockelbereiches oberhalb des Pflasterbelages können sie als Deckversiegelung eingesetzt werden
StoCrete FB als Schutzsystem für überschüttete Bauteile
StoCretec bietet für diesen Bereich eine Lösung - die polymervergütete zementöse Beschichtung StoCrete FB. Diese findet sowohl als Abdichtung zum Schutz der überschütteten Bauteile unter Pflasterbelägen als auch als Oberflächenschutzsystem im Sprüh- und Spritzbereich von chloridbelastetem Wasser Anwendung. Die zweikomponentige Beschichtung verhindert das Eindringen von Wasser und Tausalzen in den Beton und damit verbundene Schäden in der Bausubstanz.
StoCrete FB ist ein geprüftes Oberflächenschutzsystem OS 5b nach DIN V 18026, für welches zusätzlich ein Allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis (AbP) nach DIN 18195 vorliegt. Die für die überschütteten Bauteile maßgeblichen Lastfälle Bodenfeuchte, nicht aufstauendes (DIN 18195-4) und aufstauendes (DIN 18195-6) Sickerwasser werden durch das AbP abgedeckt. Mit seiner sehr guten Rissüberbrückung sowie dem guten Haftverbund eignet sich StoCrete FB hervorragend als Beschichtung zum Schutz rissgefährdeter Betontragwerke sowie als Dichtungsschlämme zur Bauwerksabdichtung. Dabei verfügt das System noch über hohe Leistungsreserven. Für den Lastfall des von innen drückenden Wassers (DIN 18195-7) erfolgte beispielsweise der Nachweis der Wasserdichtheit bis 3 bar.
Weiterhin kann StoCrete FB zur Innenauskleidung von Sprinklertanks sowie zum Schutz von Betonsockeln gegen Tausalze in Verbindung mit Wärmedämmung verwendet werden.
Die Applikation ist sowohl händisch als auch maschinell möglich.
Eigenschaften StoCrete FB:
- Oberflächenschutzsystem OS 5b nach DIN V 18026
- Bauwerksabdichtung gemäß Bauregelliste A Teil 2, Abschnitt 1, lfd. Nr. 1.9 im Sinne der DIN 18195-4
- Rissüberbrückend
- Verhindert das Eindringen von Wasser und in Wasser gelösten Schadstoffen
- Hoher Kohlendioxid-Widerstand
- Gute Wasserdampf-Diffusionsfähigkeit
- Hoher Chlorideindringwiderstand
- Wird auf mattfeuchtem Untergrund appliziert
- Hohe Dichtigkeit auch gegenüber drückendem Wasser
Schema

Schematischer Aufbau (idealtypisch).
Grafik: StoCretec GmbH
Bild-Download (300 dpi)
Textdownload
Mehr... | 504 kB
Pflasterboden und Schutzbeschichtung

Saubere Anschlüsse, dauerhafter Schutz: Parkhaus mit Pflasterboden und Schutzbeschichtung der Stahlbetonbauteile in den von Sprüh-/Spritzwasser gefährdeten Zonen.
Foto: StoCretec GmbH
StoCrete FB
StoCrete FB wird in der Regel händisch verarbeitet. Für eine schnelle und wirtschaftliche Verarbeitung kann es auch maschinell appliziert werden. Die Beschichtung schützt Betonbauteile vor der Witterung, dem Eindringen von Wasser und Tausalzen.
Fotos: StoCretec GmbH
Kontakt
Abdruck honorarfrei, Belegexemplar erbeten an:
pr nord. neue kommunikation. Braunschweig
Rückfragen beantwortet gern
pr nord. neue kommunikation.
Jan Birkenfeld
Tel.: 05 31 / 7 01 01-0 / Fax: -50
E-Mail: j.birkenfeld@pr-nord.de